Veranstaltungen – Herbst/Winter 2023/24
„Soweit die Füße tragen“- Unsere Gegenwart und Vergangenheit zu Fuß zu erkunden ist immer wieder lohnenswert. Zweimal wollen wir Sindelfingen „Auf dem Weg in die Moderne“ erforschen, einmal wieder Herrenberg auf einem literarischen Spaziergang emotional erfassen und auf der „Zeitsprung“- Wanderung in Wald und Feld die Spuren des Wirkens von Mensch und Natur sprechen lassen. Das uns immer wieder stark berührende Thema von „Kriegen, Krisen und ihrer Bewältigung“ begegnet uns in Ausstellungen im Stadtmuseum Böblingen, im Lindenmuseum Stuttgart und im Haus der Geschichte. Und natürlich lädt auch eine herbstliche Exkursion ins Stauferland zu geselligem Beisammensein, interessanter Entspannung und neuen Erkenntnissen zur Geschichte unserer Region ein. Vertiefen wollen wir unsere Beschäftigung mit Wilhelm Schickhardt im Jubiläumsjahr seiner Rechenmaschine. Eine vorweihnachtliche Begegnung mit dem „Leuchtturm“ der Herrenberger Geschichte wird mit einer Führung in der Stiftskirche angeboten. Viel Freude bereits beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Kulturkreisvorstandsteam.
Organisatorisch noch eine wichtige Nachricht:
Bitte überweisen Sie die Gebühr für Exkursionen oder die Studienreise erst, wenn sicher ist, dass diese Veranstaltungen stattfinden.
Donnerstag, 14.09.2023
Stadtspaziergang in Sindelfingen entlang der 15 Stationen der Ausstellung: „Eine neue Zeit ist angebrochen“ Sindelfingens Weg in die Moderne 1918-1932
Wie verlief das Leben in Sindelfingen, einer kleinen Stadt mit 5.000 Einwohnern, abseits der großen Metropolen in den vermeintlich „Goldenen Zwanzigern“? Es war hier mehr „los“, als man vielleicht denkt – vor allem die Firma Daimler, die viele auswärtige Arbeitskräfte anzog, war ein Katalysator für so manche Veränderungen. Die Sindelfinger Ausstellung über die turbulente Zeit 1918-1932 (der Betrachtungszeitraum endet gleichzeitig mit der Amtszeit von Bürgermeister Wilhelm Hörmann) ist nach einem ungewöhnlichen Ausstellungskonzept aufgebaut. An insgesamt fünfzehn Orten im Stadtraum informieren Stelen mit Text und Bildern über die Geschichte und lokale Begebenheiten. Die Themen der Stelen haben stets einen direkten Bezug zum Aufstellungsort: im Rathaus geht es um Politik, in der Bibliothek um Bildung usw. Eigens erstellte Soundcollagen vermitteln zusätzlich einen besonderen Zugang. Wir wollen auf einem Spaziergang durch die Stadt mit der Leiterin der Sindelfinger Museen Illja Widmann M.A. und mit der Kunsthistorikerin Dr. Michaela Bautz, die gemeinsam die Ausstellung konzipiert und realisiert haben, in die Geschichte Sindelfingens vor 100 Jahren eintauchen.
Zu den Ausstellungsstationen Stadt- und Webereimuseum gibt es eine gesonderte Führung am 10.11.
Leitung | Elisabeth Kaiser (Begleitung); Führung: Dr. Michaela Bautz, Illja Widmann |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.10 Uhr, Dauer der Führung ab 14.00 Uhr 1½ bis 2 Stdn., Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 15,-€ (Nichtmitglieder 17,-€) für Fahrt und Führung |
Anmeldung | bis Donnerstag, 7.9.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Donnerstag, 28.09.2023
„Herrenbergs Plätze und kleine Parks“
Literarischer Spaziergang im Herbst
In angenehmer Gesellschaft spazieren wir gemütlich und ohne Steigungen durch Herrenberg. An ausgewählten Stellen wollen wir Gedichten und Geschichten lauschen, bekannten und unbekannten, wollen verweilen, staunen, miteinander ins Gespräch kommen und idyllische Orte in Ruhe und ohne Stress (wieder)entdecken.
Leitung | Gabi Weber-Urban |
Treffpunkt | Hasenplatz vor dem Gebäude Nr. 38 (ehemalige Apotheke), 14.50 Uhr, Dauer ca. 1 ¼ Std |
Gebühr | 8,-€ (Nichtmitglieder 10,-€) |
Anmeldung | bis Donnerstag, 21.9.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Mittwoch, 11.10. 2023
Mehrfach vergessen und wiederentdeckt – die Geschichte von Wilhelm Schickhardts Rechenmaschineund ihre Funktion
Vortrag und Mitmachaktionen von und mit Reiner Kaupat in Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung
Nach einer kurzen Einführung in Leben und Werk von Wilhelm Schickhardt durch Christian Kübler wird uns Reiner Kaupat die spannende Geschichte der Wiederentdeckung Schickhardtscher Briefe an seinen Freund, den Astronomen Johannes Kepler, schildern, bis es schließlich 1960 zur Rekonstruktion der „Schickardimachinaarithmetica“ durch den Tübinger Professor Baron von Freytag-Löringhoff kam. Es geht besonders um den Brief vom 20. September 1623, in dem Schickhardts Skizze überliefert ist mit seinem Kommentar: „Auch habe ich dasselbe, was du rechnerisch getan hast, neulich mechanisch versucht und habe eine Maschine gebaut, die aus elf vollständigen und sechs verstümmelten Zahnrädchen besteht und die eingegebenen Zahlen sofort automatisch verrechnet, addiert, subtrahiert, multipliziert und dividiert.“ Nur zwei dieser Rechenmaschinen baute Schickhardt für sich selbst oder ließ sie bauen. Beide fielen den Flammen zum Opfer. Umso dankbarer dürfen wir jetzt das Modell, eine der wenigen existierenden Rekonstruktionen, bewundern und uns dann noch genauestens durch einen Experten erklären lassen, wobei er auch noch verschiedene Mitmachgelegenheiten einplant. Reiner Kaupat wird zunächst die verschiedenen Rechenmöglichkeiten anhand von „Napierschen Stäbchen“ erläutern, die ja Grundlage für den Bau der Maschine waren. Dann wird er anhand von Fotos die Funktionen der Einzelteile erläutern (leider kann das Modell aufgrund seiner Fragilität nicht mehr auseinandergenommen werden) und anschließend mit dem wundersamen Gerät rechnen bzw. rechnen lassen. So wird uns durch die besonderen praktischen und theoretischen Kenntnisse des Vortragenden ein sehr anschaulicher, interaktiver Abend zuteil, der vor allem auch Einblick in die praxisorientierte Genialität des Wilhelm Schickhardt vermittelt
Zeit und Ort | 19.30 Uhr Spitalkirche, Tübinger Straße |
Gebühr | 6,-€ (Nichtmitglieder 8,-€) |
Anmeldung | bis Mittwoch, 4.10.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Sonntag, 15.10.2023
Burg Hohenstaufen und Kloster Lorch – zwei symbolträchtige Stauferorte in Schwaben
Fahrt mit Führung zur Burganlage Hohenstaufen und zum Kloster Lorch
Beim Hohenstaufen handelt es sich nicht nur um eine der bekanntesten Burgen Baden-Württembergs, sondern angeblich auch um die „Stammburg“ des wohl berühmtesten Kaisergeschlechts des hohen Mittelalters – der Staufer. Erstaunlicherweise ist über die einst so berühmte Burg nur wenig bekannt.
Der Besuch auf dem Hohenstaufen soll dazu dienen, mehr über die Anlage im Speziellen, aber auch über Burgen im Allgemeinen zu erklären. Was ist überhaupt eine Burg? Wann wurde der Hohenstaufen gebaut und was wissen wir eigentlich über seine Bewohner im Laufe der Jahrhunderte seiner Geschichte?
Der zweite Teil führt anschließend ins benachbarte Lorch. Neben der Besichtigung der romanischen Klosteranlage soll auch hier die Möglichkeit genutzt werden, mehr über die Geschichte der staufischen Kaiserdynastie und ihren Bezug zum Kloster zu erfahren, etwa inwieweit Lorch tatsächlich als Hauskloster und Familiengrablege angesehen werden kann.
Leitung | Renate Brujmann (Begleitung), Christian Kübler (Führungen) |
Treffpunkt | 8.30 Uhr Hallenbad Herrenberg (8.00 Uhr Deckenpfronn Betriebshof Däuble), weitere Zustiege auf Anfrage, Rückkehr gegen 18.00 Uhr |
Gebühr | 45,-€ (Nichtmitglieder 50,-€) für Fahrt, Eintritte, Führungen; Überweisungen bitte auf das Vereinskonto DE 36 6039 1310 0009 9120 02 |
Anmeldung | bis Samstag, 30.9.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Donnerstag, 19.10.2023
„Krieg, Krise, Knappheit in Böblingen“
Sonderausstellung im Bauernkriegsmuseum Böblingen
Die Sonderausstellung thematisiert verschiedene Krisenzeiten der Stadt vom 16. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre und stellt neben einem aktuellen Bezug einzelne Protagonist*innen und ihr Handeln, ihr Bestreben, Krisen zu bewältigen, ihnen zu entfliehen oder gar von ihnen zu profitieren, in den Vordergrund. Es geht umKrisengewinner und Krisenverlierer, Aufwertungen und Wertverluste, Knappheit, Krisenmanagement und somit um eine Thematik, die uns aktuell erneut bewegt und herausfordert.
Heinrich Keiß und Philipp Genkinger: zwei Namen, zwei Schicksale, zwei Böblinger Krisen. Während Heinrich Keiß inmitten von Missernten das verantwortungsvolle Amt des Kellermeisters ausübte und es missbrauchte, floh der Amtsschreiber Philipp Genkinger vor der Pest aus Böblingen und starb trotzdem an ihr.
Diese beiden Schicksale erzählen uns vom individuellen Handeln in Kriegs- und Krisenzeiten und lassen uns fragen: Wie gingen Menschen auf ihre ganz eigene Weise mit Krisen um? Wie versuchte man, diese zu bewältigen, ihnen zu entfliehen oder gar von ihnen zu profitieren? Anhand von insgesamt fünf Krisenzeiten der Böblinger Stadtgeschichte soll diesen Fragen nachgegangen werden.
Leitung | Dorothea Hünemörder, Elisabeth Kaiser (Begleitung); Führung: Lea Wegner, Museumsleiterin |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.05 Uhr, Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 12,-€ (Nichtmitglieder 14,-€) für Fahrt und Führung |
Anmeldung | bis Donnerstag, 12.10.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Freitag, 10.11.2023
Besuch des Sindelfinger Stadtmuseums und Webereimuseums im Rahmen der Ausstellung „Sindelfingens Weg in die Moderne 1918-1932“
Außer den Stelen im Stadtraum, denen der Spaziergang am 14. September gewidmet ist, sind das Sindelfinger Stadtmuseum und das Webereimuseum Schwerpunkte der Ausstellung. Hier gibt es vielfältige Objekte aus den Zwanzigerjahren zu sehen, außerdem zeitgenössische Filmdokumente sowie zahlreiche Bild- und Textzeugnisse. Während wir im Stadtmuseum den technischen Fortschritt in dieser Zeit bestaunen und uns über das Gesundheitswesen und die verschiedenen Lebenswelten der Menschen in Sindelfingen informieren können, erfahren wir im Webereimuseum mehr über die Veränderungen im Leben der Frauen, über die Mode der Zwanzigerjahre und über die Sindelfinger Webschule, die durch ihren engagierten Leiter Eugen Fischer mit dem Design und der Philosophie ihrer Produktion auf der Höhe der Zeit war. Durch die beiden Museen führt die Kunsthistorikerin Dr. Michaela Bautz, die an der Konzeption und Realisierung der Ausstellung beteiligt war.
Leitung | Elisabeth Kaiser (Begleitung); Führung: Dr. Michaela Bautz |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.10 Uhr, Dauer der Führung ab 14.00 Uhr 1½ Stdn., Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 15,-€ (Nichtmitglieder 17,-€) für Fahrt, Führung und Eintritte |
Anmeldung | bis Freitag, 3.11.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Samstag, 18.11. 2023
„Zeitsprung“ – geführte Wanderung auf und um den Rohrauer Schlossberg
In Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung
Auf der 4,5 Kilometer langen Rundwanderung erhalten wir an verschiedenen Stationen Einblick in den Lebensalltag vergangener Zeiten, was in dieser spätherbstlichen Zeit besonders sichtbar wird. Prägend für die Gemeinde Rohrau waren die Steingewinnung und Weiterverarbeitung zu Sand und Gips. Der leichte Aufstieg zum Schlossberg führt durch einen historischen Hohlweg, und überall auf unserer Wanderstrecke sind Zeugnisse aus der Vergangenheit zu entdecken: Spuren einer ehemaligen Burganlage, Überreste eines ehemaligen Wildzaunes, Grenzsteine als Markierungen, z.B. für Dorfgemarkungen und Herrschaftsgrenzen, die historische Sandmühle in Rohrau und vieles Geologische und Heimatgeschichtliche mehr, vielleicht auch der „Schlossberger“, der früher lange Zeit hier umgegangen sein soll. Die Initiative und die Verwirklichung dieses Wegs sind dem vor sieben Jahren gegründeten Verein „Zeitsprung – Ortsgeschichte Rohrau/ Gärtringen“ zu verdanken. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, das Kulturgut unserer Region zu schützen. Große Unterstützung gab es durch den Landesdenkmalschutz. Die Wegstrecke mit ihren Schautafeln haben Mitglieder des Vereins mit viel Engagement und auch eigenem finanziellen Aufwand ausgearbeitet und angelegt, unter ihnen Wolfgang Losert, der unsere Gruppe führen wird.
Führung | Wolfgang Losert (Dauer ca. 3 Stunden) |
Treffpunkt | 13.00 Uhr, Parkplatz beim Sportplatz Rohrau; Mitfahrgelegenheit von Herrenberg kann organisiert werden. Bitte an festes Schuhwerk denken! |
Gebühr | 10,-€ (Nichtmitglieder 12,-€); nehmen mehr als 10 Personen teil, verringert sich der Betrag |
Anmeldung | bis Samstag, 11.11.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Dienstag, 05.12.2023
Der Chor der Stiftskirche und seine Schätze
Führung durch Dr. Michaela Bautz in Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung
Als Zentrum des religiösen Geschehens wird der Architektur und der Ausstattung des Chores einer Kirche besondere Aufmerksamkeit gewidmet. In dieser Führung wollen wir uns intensiv mit dem Chor der Stiftskirche befassen, der viele Schätze birgt und barg. Nach einer Außenbesichtigung und Einführung in seine Bau- und Weihegeschichte widmet sich die Kunsthistorikerin Dr. Michaela Bautz der Nutzung und Ausstattung des Chorraumes durch die Chorherren. Das Chorgestühl wird ausführlich erläutert, ebenso wird der Herrenberger Altar anhand des in der Kirche vorhandenen kleinen Klappmodells gewürdigt. Doch auch spätere Jahrhunderte haben ihre Spuren im Chor hinterlassen: So finden sich hier Epitaphien und Andachtsbilder aus Renaissance und Barock sowie das Christusfenster und der Altar aus dem 19. Jahrhundert, die ebenfalls erläutert werden.
Zeit | 14.00 Uhr bis ca. 15.30 Uhr |
Treffpunkt | 13.55 Uhr Stiftskirche |
Gebühr | 6,-€ (Nichtmitglieder 8,-€) |
Anmeldung | bis Dienstag, 28.11.2023 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Donnerstag, 18.01.2024
„American Dreams – ein neues Leben in den USA“
Besuch der Großen Sonderausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Was ist der Amerikanische Traum? Grenzenlose Freiheit? Neues Wagen und Erforschen? Der Weg aus der Armut zum Reichtum? Toleranz und Seelenheil?
Viele Menschen aus Baden und Württemberg machten sich auf in die Vereinigten Staaten. Sie flohen vor Armut oder Verfolgung und wollten ihr Leben retten. Oder suchten Erfolg und Abenteuer. Sie alle hatten und haben ihre eigenen American Dreams. Für die einen sind sie in Erfüllung gegangen: Der arme Metzgerssohn Johann Jakob Astor aus Walldorf z.B. verdiente mit Pelzhandel und Immobilienspekulation Millionen. Auch die Kommunistin Anna Nill wurde in Amerika reich und stiftete ihr Vermögen bedürftigen Kindern aus ihrer Heimatstadt Mössingen und gründete im „gelobten Land“ die Idealsiedlungen „Harmony“ und „Economy“. Für andere platzten die Träume wie Seifenblasen. Als Alkoholiker endete der Schwäbisch Haller Franz Gräter. Der Revolutionär war zur Auswanderung gezwungen worden und kehrte 16 Jahre später arm aus den USA nach Württemberg zurück. Viele verloren durch Gewalt und Krankheiten ihr Leben. Dass die Ausgewanderten aus Europa von Anfang an kein „unberührtes Land“ besiedelten, sondern Native Americans, wie z.B. die Dakotas, vertrieben und töteten, wird in der Ausstellung deutlich.
Rund 200 Originalobjekte – vom Goldrausch-Nugget bis zum Kopfkissen aus Holz – erzählen die Geschichten von 40 Menschen aus drei Jahrhunderten. Sie alle verließen den deutschen Südwesten, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen.
Begleitung | Dorothea Hünemörder, Elisabeth Kaiser |
Führung | Dr. Franziska Dunkel, Kuratorin der Ausstellung |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.05 Uhr, Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 14,-€ (Nichtmitglieder 16,-€) für Fahrt und Führung |
Anmeldung | bis Donnerstag, 11.01.2024 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Donnerstag,01.02.2024
Stuttgart – Afghanistan; verbinden – erzählen – begegnen“
Sonderausstellung im Linden-Museum Stuttgart
Die Ausstellung präsentiert kulturübergreifende Beziehungen zwischen Stuttgart und Afghanistan in Vergangenheit und Gegenwart. Diese „Verflechtungsgeschichte“ oder „Entangled History“ steht für einen reflexiven Ansatz und eine Vielfalt von Perspektiven. Sie geht von den Afghanistan-bezogenen Sammlungen des Linden-Museums aus, denen die Mehrheit der Exponate der Schau entstammt, und eröffnet spannende Themen. Hinter der Ausstellung steht zum einen das Linden-Museum mit seinen Sammlungen und seinem Team, zum anderen aber auch die Arbeitsgruppe „Entangled: Stuttgart – Afghanistan“. Diese hat Menschen aus Stuttgart und Umgebung mit Afghanistan-bezogener Geschichte zusammengebracht.
Die Ausstellung präsentiert vor-islamische Kulturzeugnisse aus Gandhara und Bamiyan, Marmorobjekte aus Ghazni (10.-12. Jh.) und geht auf Forschungsreisen nach Afghanistan in den 1960er- und 1970er-Jahren und Wirtschaftsbeziehungen ein. Der Frage nach Identität(en) wird anhand von Kleidung, Schmuck, Sport, Geschirr und Mobiliar nachgespürt. Eine Teestube wird zum Aufenthalts- und Begegnungsraum voller Geschichten, Erinnerungen und Musik.
Begleitung | Dorothea Hünemörder |
Führung | vor Ort |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.05 Uhr, Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 22,-€ (Nichtmitglieder 24,-€) für Fahrt, Eintritt und Führung. Bei mehr als 14 Teilnehmern 19,-€ |
Anmeldung | bis Donnerstag, 25.01.2024 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Freitag, 09.02.2024
„Modigliani – Moderne Blicke“
Besuch der Sonderausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart
In Kooperation mit der VHS Jettingen
Im Jahr 1920 starb Amedeo Modigliani mit erst 35 Jahren. Trotz des frühen Todes hinterließ er ein umfangreiches künstlerisches Werk als Bildhauer und Maler. Dabei widmete er sich fast ausschließlich dem Menschen als Motiv. Berühmt sind seine Porträts ebenso wie die weiblichen Akte, die seit 100 Jahren zum Kunstkanon der Moderne gehören, heute aber in ihrem Frauenbild neu hinterfragt werden müssen.
Rund 100 Gemälde und Arbeiten auf Papier des italienischen Künstlers werden Werken aus Modiglianis Pariser Umfeld gegenübergestellt, darunter Arbeiten von Gustav Klimt, Egon Schiele und Wilhelm Lehmbruck. Dabei werden nicht nur erstaunliche Parallelen, sondern auch die Außergewöhnlichkeit von Modiglianis Kunst sichtbar.
Begleitung | Sabine Protschka, Dorothea Hünemörder |
Führung | Andreas Pinczewski, Kunsthistoriker |
Treffpunkt | S-Bahnsteig Herrenberg, 13.05 Uhr, Rückkehr nach Vereinbarung |
Gebühr | 27,-€ (Nichtmitglieder 29,-€) für Fahrt, Eintritt, Führung und Kopfhörer |
Anmeldung | bis Freitag, 02.02.2024 bei Frau Reinhardt, Tel. 07032-508855 e-mail: erkenheid.r@t-online.de |
Vorschau – Studienreise 2024 „Breisgau und Elsass“
Für das nächste Frühjahr (23. bis 26. April 2024) plant der Kulturkreis eine Studienreise in den Breisgau und ins Elsass. Von unserem Hotel in Ihringen am Kaiserstuhl aus wollen wir nicht nur die Städte Breisach und Colmar, sondern auch malerische Ortschaften am Fuß der Vogesen wie Riquewihr und Hunawihr besuchen. Beide Orte sind zugleich die nordwestlichsten Punkte auf der Heinrich-Schickhardt-Kulturstraße. Zwei bedeutende Zeugen der Romanik, die Abteikirchen von Ottmarsheim und von Murbach, stehen ebenso auf dem Programm wie eine Weinprobe im Kaiserstuhl! Die genauen Informationen werden Sie im nächsten Veranstaltungsheft finden.